„Selfie“ von Will Storr
Es ist einfach die Welt der Selfie-Sticks und Instagram als Narzissmus abzutun. Man kann aber auch genauer hinsehen, woher das Bild vom Selbst kommt, wie es entstanden ist, was es mit uns macht, wenn wir den Filter über Bilder legen oder aus den 40 geschossenen Fotos das eine auswählen mit dem wir uns am besten repräsentiert fühlen.
In acht Kapiteln geht es um das Selbst.
Perfektionismus ist nichts, was wir entweder haben oder nicht haben. Jeder ist zu einem gewissen Grade perfektionistisch. Und selbst wenn wir es nicht sind, so haben wir doch eine Vorstellung von der Person, die wir gerne wären oder sein sollten und kenne das ungute Gefühl, dem nicht zu entsprechen.
Für die Tendenz nur die beste Seite von sich auf Instagram zu zeigen. Viel zu viele Bilder schießen um ein einziges hochzuladen und im Zweifel einen Filter darüberzulegen gibt es einen Ausdruck:“Perfectionist presentation“. Was dann dazu führt, dass man den Eindruck hat, dass alle ein perfektes Leben führen nur im eigenen die dreckigen Socken im Wohnzimmer herumfliegen, die Haare meilenweit von Beachwaves entfernt sind und sich am Oberschenkel Dellen befinden.
Es gibt das Selbst und es gibt die Kultur. Das Selbst möchte perfekt sein und die Kultur sagt uns wie dieses perfekt auszusehen hat.
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