„Die dunklen Winkel des Herzens“ von Francoise Sagán
Francoise Sagán hat diesen Roman nicht geschrieben. Sie hat Fragmente geschrieben, das Werk war unveröffentlicht als sie starb. Ihr Sohn hat sich der Texte angenommen und sie zusammengefügt.
Das zu wissen, fühlt sich an als würde man verbotenerweise in einem Tagebuch lesen. Aber es erklärt auch, warum es holpert an einigen Stellen. Und doch ist es ein Roman von Francoise Sagán. Francoise Sagán, die „Bonjour Tristesse“ geschrieben hat. Mit nur 18 Jahren ein Welterfolg hingelegt. Fancoise Sagan, die die eine Leben lebte wild, ungestüm, maßlos und traurig. Die ebensolche Bücher schrieb. Immer in die Vollen gehend.
Das alles zu wissen und das Buch zu lesen ist noch ein kleines letztes Mal Abschied nehmen. Das Buch liest sich leicht und schnell, es ist verrückt und lustig und hat den Ton, den französische Filme haben: Eine Fröhlichkeit, ein eigener Humor, die Absurdität des Alltags.
“Ich habe immer gelebt, ohne zu zählen. Das Geld, die Zeit, alles ist zerronnen.”
Francoise Sagán
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