„Das Leben ist gut“ von Alex Capus

Ich mache, weil ich will. Weil es mir Spaß macht.
Denn das Schöne, glaube ich, entsteht nicht aus Notwendigkeit, sondern ihr zum Trotz.” 

steht in “Das Leben ist gut” von Alex Capus.

Alex Camus schreibt über sich. Über seine Bar, seine Arbeit als Schriftsteller, über die Ehe mit seiner Frau, über das Leben. Das könnte belanglos sein. Ist es aber nicht, denn er kennt den Unterschied zwischen der Schlichtheit des Belanglosen und der Einfachheit der Schönheit. „Schönheit ist das Privileg der Verletzlichen“ schreibt er. Und vieles mehr.

Über das Schreiben:

„Muss das wirklich sein? Noch mal und noch mal? Es gibt doch schon so viele Bücher, auch sehr viele sehr gute; viel mehr jedenfalls, als ein Mensch in seiner Lebenszeit lesen kann. Zudem scheint mir an manchen Tagen, dass das Leben schon genug sei – dass es das Leben selbst sei, dem man Schönheit einhauchen müsse, statt es mit Kunst aufzughübschen wie einen Weihnachtsbaum.“

Über das älter werden und Barbesucher:

Solange sie jung sind, rettet sie die Hoffnung; wenn sie älter werden, nicht mehr. Es ist eine große Aufgabe, in Würde alt zu werden. Jeder muss sie auf seine Weise lösen.“

Author: bibliothekdergefuehle

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